Der Zivilschutz ist eine Aufgabe des Staates ist. Doch empfiehlt dieser, dass jeder zum Beispiel genügend Trinkwasser (pro im Haushalt lebenden Person 28 Liter) vorrätig hat. Eine entsprechende 2018 überarbeitete Fassung des Bundesamtes für Katastrophenschutzes findet Ihr hier:
https://www.bbk.bund.de/DE/Ratgeber/VorsorgefuerdenKat-fall/VorsorgefuerdenKat-fall_Einstieg.html
Die Notversorgungslager des jeweiligen Landes sieht nur eine Versorgung der Hilfskräfte wie Feuerwehr und Technisches Hilfskräfte für ca. 14 Tage vor. Bei einem flächendeckenden Stromausfall (Deutschlandweit bzw. Europaweit) wird es aber mindestens 2 Wochen dauern bis die ersten überhaupt wieder Strom haben werden. Dies liegt daran, dass nur wenige Kraftwerke überhaupt selbstständig und ohne Fremdenergie wieder hochfahren können. Die Konsequenz ist, dass dadurch erst nach und nach alle anderen Kraftwerke wieder angeschaltet werden und somit auch den Endverbrauchern wieder Strom liefern werden können.
Aber auch regionalbegrenzte Stromausfälle können länger anhalten, so geschehen 2005 im Münsterland, wo bis zu 250.000 Menschen mehrere Tage keinen Strom hatten und einige Orte erst nach 2 Wochen wieder am Netz angeschlossen werden konnten. Ein weiteres Beispiel für einen flächendeckenden Stromausfall war Texas Anfang 2021, dort brachte ein schwerer Wintereinbruch das Stromnetz zum Erliegen. Dabei sollte man beachten, dass Texas 23% ihrer Energie aus Regenerativen Stromquellen bezieht. Die Windräder mussten jedoch abgeschaltet werden, und auf den Sonnenkollektoren lag eine beträchtliche Menge Schnee.
Ich will damit sicher nichts gegen erneuerbare Energien sagen bzw. schreiben – ich bin stets dafür die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten, es soll nur vielmehr heißen, dass die erneuerbaren Energien Risiken für unser Stromnetz darstellen.
Dabei gilt, der Strom muss in einem begrenzten Rahmen ausgeliefert werden. Wird zu wenig Strom produziert, kommt es zum Blackout. Wird zu viel Strom produziert, kommt es ebenfalls zum Blackout.
Und das könnte passieren!
Du sitzt Freitagabends gemütlich mit deiner Frau beim Fernsehgucken, deine zwei Kinder schlafen schon und ihr wollt einen gemütlichen Abend bei Star Wars Teil 6 „Die Rückkehr der Jedi Ritter“ und einem Glas Rotwein verbringen.
Und plötzlich geht Fernseher, Licht und die kurz zuvor angeschaltete Spülmaschine aus. Klar denkt man: Sicher nur die Sicherung und man geht sofort nachschauen. Da man oft auch nicht immer weiß, wo die nächste Taschenlampe ist, wird das Smartphone herhalten müssen.
Kleiner Tipp der Redaktion: Wenn man jetzt schon kein Handy-Signal mehr hat, kann man sich den Weg zum Sicherungskasten sparen. Denn dann sind auch die nächstgelegenen Funkmasten ausgefallen, meistens dauert dies zwar ca. eine halbe Stunde – Vorgabe des Staates an die Netzbetreiber bei einem Stromausfall. Regierungstelefone müssen dabei noch mindestens eine Stunde am Netz bleiben.
Kleiner Tipp der Redaktion: Ein Gaskocher und auch eine Bodum verhelfen einem zumindest den Kaffee-Durst zu löschen.
Allgemeine Risiken für einen Blackout
- Überdurchschnittliche harte und schneereiche Winter (siehe Texas 2021)
- Hackerangriff
- Sonneneruption
- Weitere Naturkatastrophen
- Verkehrsunfälle wie Flugzeugabstürze
- EMP-Waffeneinsatz
- Unfälle beim Energieversorger selbst
Weiter führende Links:
https://www.addendum.org/blackout/ursachen/
https://www.schutztechnik.com/posts/blackout-in-deutschland
https://www.planet-wissen.de/technik/energie/elektrizitaet/blackout-deutschland-ohne-strom-100.html
https://www.bbk.bund.de/DE/TopThema/TT_2019/TT_Stromausfall.html
https://www.saurugg.net/blackout>
https://www.energate-messenger.de/news/209558/die-steiermark-wappnet-sich-fuer-die-blackout-gefahr
https://www.saurugg.net/blackout/risiko-eines-strom-blackouts
https://futurezone.at/netzpolitik/warum-steigt-die-blackout-gefahr-in-europa/401159643
https://www.spektrum.de/news/stromversorgung-wie-verhindert-man-europaweite-blackouts/1828780
https://www.swr.de/swraktuell/radio/blackout-reicht-der-strom-aus-erneuerbaren-100.html